Presse und Zuschauerstimmen

 

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+++ hier eine aktuelle Kritik aus Hameln +++


sowie weitere Videos
mit von Ivo Zöllner gesungenen Reutter-Couplets,
darunter „Nehm’n Se’n Alten!“ und „Ick wunder mir über jar nischt mehr“

(bitten einfach runterscrollen)


Die kleinen Sünder von nebenan
TfN-Musikdramaturg Ivo Zöllner glänzt mit klassischen Otto-Reutter-Couplets

Von André Mumot („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“)

Ivo Zöllner zelebriert Otto Reutters Lieder mit Schwung und Souveränität, begleitet sich selber auf dem Akkordeon.

„Erst hast’se ufm Schoße, dann hast’se ufm Hals.“ Das ist so eine der Couplet-Zeilen, wie sie an diesem Abend im heimelig vollbesetzten F1 zuhauf erklingen. Es ist ein Blick in andere Zeiten – Berliner Volksseele anno 1920:

„Kommst du statt abends erst morgens nach Hause
und deine Gattin, die schimpft ohne Pause
dann lass sie schimpfen und freue dich riesig,
je mehr du lachst, umso mehr ärgert sie sich.“

Oh ja, hier gibt es sie noch, die Ehemänner, die sich alles erlauben können, und ihre Frauen, die dick geworden sind und nur noch zum Essenkochen und Zetern taugen. Und all das ist rustikal und chauvinistisch und doch charmant formuliert, es ist kokett und ziemlich frivol:

„Liebes Kind, du scheinst mich nicht zu lieben!
Du schickst mir deine Seele – det hat doch keenen Zweck!
Komm lieber mit’m Körper her und lass de Seele weg!“

Ivo Zöllner, Musikdramaturg des Theaters für Niedersachsen (TfN), hat zu einem nostalgischen Kleinkunstabend geladen, der sich zugleich als geschickte Werbung für die herannahende Premiere der Operette „Das Land des Lächelns“ versteht. Er stellt Otto Reutter vor, der zufällig im selben Jahr wie Lehár geboren wurde, 1870 nämlich. Und so erzählt Zöllner zu Beginn gleich zwei Erfolgsgeschichten: die des Operettengroßmeisters und die des bestbezahlten „Salon-Humoristen“ jener Jahre, der mehr als 1000 Couplets verfasste.

Zöllner zelebriert diese abgeklärt spöttischen Lieder, setzt sie in Bezug zu den sentimentalen Lehár-Klassikern und begleitet sich selber dabei auf dem Akkordeon. All dies mit gehörigem Schwung und viel Souveränität, was nicht verwundern sollte. Er singt diese Stücke schon seit Kindertagen und tritt immer wieder mit ihnen auf. Auch deshalb schöpft er aus dem Vollen, und das, was ein kleiner Programm-Bonus sein sollte, wächst sich zum zweistündigen Solokonzert aus.

Das Publikum ist hingerissen, und die Begeisterung steigert sich spürbar. Es kommen einige Evergreens zum Vorschein: „Der Blusenkauf“, „Der Überzieher“ oder „Nehm’n Se’n Alten“, ein Lied, das Zöllner neckischerweise dem Opernensemblemitglied Piet Bruninx widmet.

Einen ganzen Block gönnt der gut aufgelegte Dramaturg dann aber Reutters Auslassungen über das Musiktheater, und auch hier ersteht eine untergegangene Zeit auf: alt gewordenen Naive, schwer gewordene Ballerinen, die Irritation über den lauten Richard Strauss und das moderne „Jehopse“, von dem man „Darmverschlingung“ bekommt. Auch das Bildungsbürgertum bekommt sehr treffend sein Fett weg, und spätestens hier demonstrieren die liebenswerten ollen Kamellen eine gewisse Aktualität:

„Wir schwärmen für Wagner – ’s ist oft Heuchelei,
geh’n in die Nibelungen und schlafen dabei.“

Es ist ein famoses Vergnügen, dieser Blick auf Reutters Unterhaltungskunst, die ganz bewusst den kleinen Mann zum Thema macht und sich an ihn wendet, die dem Sünder von nebenan einen Spiegel vorhält und sich zugleich komplizenhaft an seiner Bigotterie beteiligt. Es ist Musik aus einer Krisenzeit, denn dieser satirische Troubadour des Kleinbürgerturms feierte seine größten Erfolge zwischen 1899 und 1930, in den großen Umbruchsjahrzehnten.

Und so steckt auch ein handfester Trost in diesem wunderbaren Abend, ein fatalistischer Überlebenstrotz, der durchaus tief berührt:

„Vor’m Tode sich fürchten hat keinen Zweck:
man erlebt ihn ja nicht, wenn er kommt, ist man weg.“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 26. Februar 2009
über die Premiere des Solo-Programms „Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 24. Februar 2009 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN)


Da reichte noch nicht mal der Applaus – Aus!

Wirkungsvoll den Reutter singen,
und damit zum Lachen bringen,
weil allein der Text schon reicht,
das ist leicht!

Aber dass vor Glück die flennen,
die auch Ottos Stimme kennen,
das heißt: sing’n so gut wie er,
das ist schwer.

Lieber Herr Zöllner,

bei allen Interpreten von Otto Reutters Couplets, die wir gehört haben,
waren wir bisher enttäuscht.
Das spricht weniger gegen die Interpreten als für die hohe Kunst des Vortrags durch Otto Reutter.
Bei Ihren Vorträgen haben wir zeitweilig vergessen, dass der Alte aus Gardelegen nicht selbst vor uns sang.

Wir wünschen uns, dass viel mehr Menschen Gelegenheit finden werden, Ihre Vorträge zu hören.

Mit freundlichem Gruß,

Renate und Hans-Henning Schlie (Bockenem)

(Zuschauerzuschrift nach der Premiere des Programms
„Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 24. Februar 2009 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN)


Ein echter Klassiker, in nahezu jedem Reutter-Solo-Programm enthalten:
Ivo Zöllner singt das Otto-Reutter-Couplet
„Nehm’n Se’n Alten!“

Vom König der Kleinkunst
Ivo Zöllner gibt vor rund 160 Besuchern Otto-Reutter-Stücke zum Besten

Sarstedt (kim), In der Aula der Grundschule Kastanienhof herrscht ausgelassene Stimmung. Summen, Singen und Lachen ist an diesem Abend ausdrücklich erlaubt. Zum Auftakt der Sarstedter Musiktage präsentiert Ivo Zöllner zahlreiche Stücke von Otto Reutter.

Beginnend mit dem Titel „Die ganze Geschicht‘, die lohnt sich nicht“ zieht der Künstler und Theaterdramaturg Ivo Zöllner das Publikum auf seine Seite. Witzige Strophen lösen sich mit ernsten politischen Themen ab und der Künstler pflegt immer wieder einige Erklärungen mit einfließen zu lassen.

„Otto Reutter und Franz Lehár hatten große Gemeinsamkeiten. Der König der Kleinkunst und der König der Operette sind beide im April 1870 geboren“, stellt Ivo Zöllner einen Zusammenhang zwischen den beiden her. Immer wieder spielt er im Laufe seines Programms auf die Gemeinsamkeiten der zwei an, die beide ihre künstlerische Hochphase zwischen 1900 und 1930 hatten. So ließ es sich Otto Reutter nicht nehmen, seinen Künstlerkollegen und seine Operette „Die lustige Witwe“ in einigen Couplets auf die Schippe zu nehmen.

Die rund 160 Besucher der Auftaktveranstaltung zu neun Tagen voller Musik nahmen den Refrain der Lieder gerne auf und sangen lauthals mit, als es hieß „Und so komm‘n wir aus der Freude gar nicht raus.“ Mit seinem schwarzen Zylinder auf dem Kopf und seinem Akkordeon umgeschnallt, repräsentiert Ivo Zöllner den Stil der 1920er Jahre. „Otto Reutter hatte einen Pianisten dabei, ich mache die Musik zum Gesang selbst“, lacht er verschmitzt.

Mit einem Ausflug in die frühere Theaterwelt singt Zöllner bekannte Melodien mit einem Reutter-Text und schneidet die Strophen chronologisch aneinander.
„Ich finde es erstaunlich, wie viel von den Texten aus den 1920er Jahren auch heute noch zutrifft“, freut sich Ute Dorita Sinclair über die gelungene Veranstaltung. Die Vertreterin der Volksbank Hildesheimer Börde, die den Abend ermöglicht hat, hat Zöllner bereits in Hildesheim bei Auftritten erlebt und freut sich, einen Teil des Hildesheimer Stadttheaters nach Sarstedt geholt zu haben.

Ivo Zöllner spielt in einer aktuellen Aufführung des Stückes „Land des Lächelns“ im Theater in Hildesheim einen Eunuchen und bringt gleich ein Stück Otto Reutters hierzu („Das ist leicht – das ist schwer“) zum Besten. „Weg’n de Leut“ tritt der Musiker immer wieder gern mit den einprägsamen Texten auf. So solle man laut Otto Reutter einige Regeln beachten, bevor man sirbt („Bevor de sterbst“). So solle man sich von all seinen Verwandten und Freunden verabschieden, ohne den Grund zu nennen, und denjenigen, die sich nur für das Erbe interessieren, die leere Kasse zeigen, damit sie richtig weinen.

Für die Zuhörer des Konzertes lohnte sich der Besuch auf jeden Fall. „Es war sehr unterhaltsam“, findet Hans-Joachim Küther, und seine Frau Adelheid fügt hinzu: „Manche Wendungen in den Reutter-Stücken waren mir gar nicht so bekannt.“ Auch Dürten Hiller hat das Konzert sehr gut gefallen: „Ich habe schon einmal einen Künstler mit Reutter-Stücken erlebt. Ivo Zöllner hat das wirklich sehr gut gemacht.“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ – „Sarstedter Anzeiger“ vom 11. Mai 2009
über das Gastspiel mit dem Programm „Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 9. Mai 2009 zu den Sarstedter Musiktagen)


Sehr geehrter Herr Zöllner,

das war ein ganz wunderbarer Abend, für den wir (meine Begleitungen und ich) Ihnen sehr herzlich danken. Angenehm ist da der zu geringe Ausdruck. Wir haben uns wirklich köstlich amüsiert. Zudem bewundern wir Ihre Präsenz, Ihre künstlerische Begabung, Ihre Professionalität, Ihre Fähigkeit, sehr schnell Kontakt zum Publikum aufzunehmen, Ihre Textsicherheit …

Wir werden beobachten, wann Sie wieder im Programm erscheinen – und nach Möglichkeit dabei sein.

Alle guten Wünsche und weiter viel Freude an Otto Reutter.

Ihr Eckhard Gorka

(Zuschauerreaktion nach der vierten bzw. (mit Gastspielen) sechsten Vorstellung
des Solo-Programms „Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 07. Juni 2009 im Foyer des Stadttheaters Hildesheim per E-Mail)


Berliner Stimmung mit gerolltem „R“
Ivo Zöllner im Groß Bültener Hof zwischen Otto Reutter und Franz Lehár

Ilsede – Groß Bülten (sip). Alles echt: Etwa 60 Gäste waren auf Einladung des Kulturvereins Ilsede in den Groß Bültener Hof gekommen, um Ivo Zöllner zu hören, den Musikdramaturgen aus Hildesheim. Ivo Zöllner hatte sein Otto-Reutter-Programm mitgebracht, in dem er den großen Sänger, Liedermacher und Komiker mit Franz Lehár, dem Operettenkönig, in Verbindung brachte.

Gleich mit dem ersten Lied „Gräme dich nicht“ konnte Ivo Zöllner das Publikum für sich gewinnen, denn alles klang echt, der Tonfall und die leicht näselnde Stimme, das stark gerollte „R“ und die eigene eindrucksvolle Akkordeonbegleitung. So mag die Stimmung einstmals im Berliner Wintergarten gewesen sein.

Die Zuschauer richteten sich in einem Dauerschmunzeln ein, oder mit Otto Reutter gesagt: „Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus“. Denn für alle Liebes- und Lebensprobleme aus den Operetten „Die lustige Witwe“ und „Das Land des Lächelns“ hat der Komiker die entsprechende Lösung. „In fünfzig Jahren ist alles vorbei“, „Sei nicht blöd“, „Muss man denn ins Ausland reisen?“ oder „Lass se sausen“.

Und wie aktuell die Lieder sind: „Der gewissenhafte Maurer“, der mit der Arbeit „gleich“ anfängt oder „Herr Neureich“, bei dem das Geld die Welt regiert. Und schließlich war es eine Freude, die altbekannten Lieder zu hören, den Rat an die Frauen „Nehm’n Se’n Alten“ oder aus „Der Überzieher“: „Sehn Se weg von dem Fleck, ist der Überzieher weg.“

Ein wirklich vergnüglicher Abend, und der herzliche Applaus wurde mit zwei Zugaben belohnt.

(„Peiner Allgemeine Zeitung“ vom 13. März 2010
zum Gastspiel des Programms „Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 11. März 2010 beim Kulturverein Ilsede im Groß Bültener Hof)


Immer schön gelassen bleiben
Otto-Reutter-Abend in der Geddelsbacher KelterVon Michael Dignal („Hohenloher Zeitung“ vom 12.07.2011)Bretzfeld. Was haben ein preußischer Salonhumorist und ein ungarisch-österreichischer Operettenkomponist gemeinsam? Im Fall von Otto Reutter und Franz Lehàr heißt die Antwort: den Geburtsmonat, die Kreativität und den Erfolg. In der Geddelsbacher Kelter widmete der Berliner Musiker Ivo Zöllner diesem Thema zwei aufschlussreiche und vergnügliche Stunden.Reutter und Lehàr wurden im April 1870 geboren. Und sie feierten zwischen 1900 und 1930 ihre größten Triumphe. „Beide waren in ihrem jeweiligen Genre die populärsten Künstler ihrer Zeit“, sagt Zöllner, der mit Salonweste und Zylinder auch optisch jener Zeit zu entsprechen trachtet. Der Schwerpunkt seines Programms ist allerdings Reutter, dessen humoristische Produktivität mit rund 1500 Couplets ihresgleichen sucht.VorschlägeIm ersten Teil präsentiert Zöllner, sich dabei auf dem Akkordeon begleitend, eine Auswahl von lockeren Vorschlägen zur Problembewältigung („Gräme dich nicht“), Beispielen von gepflegtem Nihilismus („Die janze Jeschicht, die lohnt sich nicht“), ironischen Alltagsbetrachtungen („Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus“), geschlechtstypischen, doch elegant verkleideten Gehässigkeiten („Wie reizend sind die Frauen“) oder alternativen Liebesliedern („Karline“).Zudem serviert er ein Potpourri von Reutter’schen Zeitkritiken, die sich unter ihrer grinsenden Maske mit ernsthaften gesellschaftlichen Beschleunigungen, Entstellungen oder Verflachungen beschäftigen. Und die 200 Zuhörer staunen, denn obgleich diese bittersüßen Verse schon rund hundert Jahre alt sind, treffen sie zum Großteil noch immer voll ins Mark.VerbindungIm zweiten Teil gelingt Zöllner das Kunststück, Reutters Lieder mit Lehàrs Werk vom „Land des Lächelns“ zu verbinden. Die Operetten-Geschichte der jungen Europäerin, die sich in einen Chinesen verliebt und schließlich aus dessen Heimat ernüchtert zurückkehrt, übersetzt er mit passenden augenzwinkernden Kommentaren des Berliner Variete-Künstlers. Dazu gehören Warnungen und Ermahnungen wie „Sei nicht blöd!“ oder „Muss man denn ins Ausland reisen?“ sowie sonstige Ratschläge („Lass se sausen!“) oder Aufmunterungen („Bevor de sterbst“).Mag manches auch nach gehobenem Nonsens klingen, so sind doch vor allem die wortspielerischen Gelassenheits-Empfehlungen wie „In fünfzig Jahren ist alles vorbei“ beruhigend und erheiternd zugleich. Sehr großer Beifall.(„Hohenloher Zeitung“ vom 12. Juli 2011
zum Gastspiel des Programms „Otto Reutter – der Lehár der Kleinkunst“
am 10. Juli 2010 in der Alten Kelter in Geddelsbach
im Rahmen des „Hohenloher Kultursommers 2011“)
http://www.hohenloher-kultursommer.de/index.php?id=44?&id=44&no_cache=1&publish[id]=224484&publish[start]=


Als audiovisuelle Einstimmung zur Rezension des Reutter-Wagner-Programms:
Ivo Zöllner singt das Otto-Reutter-Couplet
„Na, nun tun Se man nich so!“

Na, nun tun Se mal nicht so!
Ivo Zöllner lässt Otto Reutter auf Richard Wagner treffen

Von André Mumot („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“)

HILDESHEIM. Diesmal braucht er keine Ausrede mehr. Damals, im Februar, diente Ivo Zöllners Solo-Programm mit Liedern der deutschen Couplet-Legende Otto Reutter noch gewissermaßen als Einführung in Lehárs „Das Land des Lächelns“. Schließlich ist der verschmitzte Entertainer mit dem Akkordeon hauptberuflich Musikdramaturg beim TfN.

Der Erfolg seines Otto-Reutter-Programms war damals so groß, dass er nicht nur eine ausverkaufte Zusatzvorstellung geben konnte, sondern jetzt, zum Beginn der neuen Spielzeit, gleich noch einen nachlegt. Gut, auch diesmal gibt es den Bezug zur großen Premiere der „Meistersinger von Nürnberg“, aber Zöllner macht gleich klar: „Sie bekommen hier keine Werkeinführung und auch keine musikalische Analyse.“

„Wir lieben uns zu sehr – Otto Reutter trifft Richard Wagner“, das ist Motto und Programm zugleich, auch wenn beide Musikpersönlichkeiten so gut wie nichts miteinander zu tun haben. Erstaunlicherweise ist aber wohl gerade dies der Grund dafür, dass der mehr als zweistündige Abend im vollbesetzten F1 in seinem Verlauf immer besser funktioniert.

Scheinbar willkürlich greift sich Zöllner Ausschnitte aus Wagners Autobiographie „Mein Leben“, die ihm nur als Aufhänger für thematisch ähnliche Couplets dienen. Erst nach und nach ergeben sich dabei tatsächliche Einblicke in Wagners Persönlichkeit, in seinen Frauenverschleiß, seine Speichelleckerei und Großmannssucht. Genüsslich liest Zöllner etwa vor, mit welch blumigen Worten Wagner seinem Gönner, Ludwig II., in Briefen anspricht („holder Schirmherr meines Lebens“), nur um ihm mit Otto Reutter zu antworten: „Na, nun tun Se mal nich so!“

Das typische Wagner-Barett tauscht Zöllner dann zu jeder Nummer mit dem Zylinder des Chansonniers – und wenn Cosima Wagners Tagebucheinträge an der Reihe sind, landet auch ein schmuckes Damenhütchen auf Zöllners Kopf. Der Reiz von all dem Hin und Her besteht vor allem im Kontrast zwischen Wagners großer künstlerischer Selbststilisierung und Reutters herrlich unaffektierter, beherzt frivoler Kleinbürgerperspektive.

Das Publikum ist erneut begeistert, und nostalgisches Leuchten erscheint auf den Gesichtern der Gäste, die nur allzu gern in eine Zeit eintauchen, in der Automobile und uneheliche Kinder noch Anstoß erregen konnten, Ehemänner unentwegt herumpoussierten und matronenhafte Ehefrauen zu Hause mit dem Nudelholz auf sie warteten.

Aber Reutters funkelnder Wortwitz, den Zöllner an seinem Akkordeon mit ungerührter Saftigkeit zum Besten gibt, kommt auch immer wieder überraschend heutig daher: „Jetzt krachen viele Banken, wer hätte das gedacht?“, kräht er etwa. „Erst kürzlich las ich wieder: ‘s ist ein Bankier verkracht.“

Reutters Weisheiten über die Bühnenkunst werden wohl ebenfalls nie aus der Mode kommen: „Auch unsre Direktoren in den Theatern drin geb’n oft nur seichte Stücke – viel Zoten, wenig Sinn.“ Aber während das TfN fieberhaft am Gegenteil (an den „Meistersingern“ also) werkelt, hat Zöllner sich als eigenständige Unterhaltungsmarke längst etabliert. Schon am 16. November tritt er im F1 wieder als Otto Reutter auf – und wird auf Joachim Ringelnatz treffen.

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 30. September 2009
über die Premiere des Solo-Programms
„Wir lieben uns zu sehr. Otto Reutter trifft Richard Wagner“
am 28. September 2009 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN)


„Ivo, das machst du ganz große Klasse!“

(Spontanreaktion des international erfolgreichen Opernsängers Johannes von Duisburg, Bassbariton, nach der von ihm besuchen 3. Vorstellung des Solo-Programms
„Wir lieben uns zu sehr. Otto Reutter trifft Richard Wagner“
am 14. Januar 2010 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN)


Und noch ein audiovisueller Eindruck (YouTube-Video):
Ivo Zöllner singt das Otto-Reutter-Couplet
„Ich habe zuviel Angst vor meiner Frau“

„In fünfzig Jahren ist alles vorbei…“
Stimmt nicht, Herr Pfützenreuter. Sie hätten Ivo Zöllner hören sollen!
(Heiner S.)

Gästebucheintrag
im Gästebuch des TfN im Foyer des Stadttheaters Hildesheim vom 14. Januar 2010
(Termin der dritten Vorstellung des Programms
„Wir lieben uns zu sehr. Otto Reutter trifft Richard Wagner“
im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN)


Es hullert, kullert und bullert
Im F1 des Stadttheaters lassen Musikdramaturg Ivo Zöllner und der Schauspieler Dieter Wahlbuhl Otto Reutter und Ringelnatz aufeinander los.

Von André Mumot („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“)

Allein ist er ja grundsätzlich nicht. Wenn Musikdramaturg Ivo Zöllner seine Otto-Reutter-Abende im Theater für Niedersachsen (TfN) gibt, präsentiert er sie als Gipfeltreffen. Der König des Couplets traf in diesem Jahr bereits Franz Lehár und Richard Wagner. Diesmal ist es Unsinns- und Seemannslyriker Joachim Ringelnatz – und den schüttelt sich Zöllner keineswegs selbst aus dem Ärmel. Nein, zu diesem Anlass nehmen tatsächlich zwei leibhaftige Personen auf der improvisierten Kleinkunstbühne des F1 im Stadttheater Platz: Dieter Wahlbuhl aus dem Schauspielensemble trägt locker ein blaukariertes Hemd, schmunzelt schon beim Auftritt und trägt zwischen den Liedern Ringelnatz’sche Gedichte vor.
(…)
Ursprünglich war Zöllners Faible für Reutters rustikal schelmische Chanssons aus den 20er Jahren ja nur der Bonus gewesen, um große TfN-Premieren („Das Land des Lächelns“ und Wagners „Meistersinger“) auf originelle und amüsante Weise zu bewerben. Doch schon bei der ersten Aufführung wurde klar: Diese Couplets haben so viel Witz, sie bieten ein so herrlich nostalgisches Eintauchen in eine längst vergangene Epoche, dass es keine Ausrede braucht, um sie an den Mann zu bringen. So hat der neue Abend auch nur noch eine weit hergeholte Aktualität. Der erste Bühnenauftritt von Ringelnatz war 1909 in München, was bekanntlich mit der Gründung eines gewissen Stadttheaters zusammenfällt.

So oder so, das F1 ist wie stets, wenn Zöllner singt und Akkordeon spielt, ausverkauft. Und das auf Frohsinn eingestellte Publikum bekommt, was es erwartet: hinreißenden musikalischen Kleinbürgerhumor, der die menschlichen Schwächen unumwunden beim Namen nennt und vor allem das eine kuriose Schreckensbild wieder und wieder beschwört – die tyrannische Ehefrau. So wird die „väterliche Ermahnung vor der Hochzeit des Sohnes“ zum chauvinistischen Glanzstück, das es bravourös schafft, jederzeit verschmitzt und liebenswert zu wirken. Die Abrechnung mit der Gerüchteküche der Klatschbasen entwickelt sich dann zur regelrechten „Lawine“, die „hullert, kullert und bullert“.
(…)
Zöllner dagegen singt – in Reutters Worten – „nicht halb so schön“ wie Caruso, und gerade hierin liegt wohl der Wert seiner so immens erfolgreichen Auftritte. Nicht der Sänger steht hier im Mittelpunkt, sondern immer die Texte Reutters, die ohne jeden Firlefanz schmackhaft gemacht werden. So dass man auch aus diesem Abend mit einigen echten, beglückenden Weisheiten nach Hause gehen kann:

„Erst, da isst man die Kartoffeln.
Dann verdaut man sie mit Kraft.
Dann nützt das verdaute Essen
später noch der Landwirtschaft.“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 30. Dezember 2009
zur Aufführung des Programms
„Als ich noch ein Seepferdchen war. Otto Reutter trifft Joachim Ringelnatz“
am 28. Dezember 2009 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN.
Die Rezension ist gekürzt um den ausschließlich auf Ringelnatz bezogenen Abschnitt)


Ein audiovisueller Eindruck aus dem Reutter-Ringelnatz-Programm:
Ivo Zöllner singt das Otto-Reutter-Couplet
„Die Loreley“

ALTE STELLMACHEREI
Kleinkunst-Abend mit großem Erfolg
Gipfeltreffen der 20er Jahre-Kleinkunst in der alten Stellmacherei:
Der Meister des hintersinnigen Couplets Otto Reutter traf auf den Dichter Joachim Ringelnatz – und zwar in Gestalt des Sängers Ivo Zöllner als Reutter-Interpret und Ilka Nordhausen.

Gadenstedt (fl). Zöllner im dunklen Anzug zog nach jedem Lied seinen Zylinder in Richtung des Reutter-kundigen Publikums. Viele der Couplets von „Ein Sachse ist immer dabei“ bis „Das ist die höchste Ironie“ wurden vom Publikum mitgesungen.

Zöllner, der bereits vier andere Reutter-Programme gestaltete, sang die Stücke voller Inbrunst, rollte das „R“ und bewies besonders im Lied „Die Loreley“, dass er neben dem Berlinerischen auch viele andere Dialekte beherrschte.

Manchmal modernisierte Zöllner mit vorsichtiger Hand. Im Lied „Ick kann det Tempo nich vertrag’n“ sind es nicht mehr „det Radio hier, der Fernruf dort“, sondern Fernseher und Handy. Aktuell sind Reutter wie Ringelnatz in vielen Dingen auch heute noch. „Die echte deutsche Gründlichkeit“ mit Formularwahn sorgte genauso für Lacher bei den über 50 Besuchern wie der „Fußballwahn“, bei dem der Schütze auch Igel und Melonen nicht verschont.

Nicht immer folgt bei Ringelnatz die große Pointe. „Was haben Sie erwartet?“, fragte Nordhausen einmal schmunzelnd als der Beifall ausblieb. Die „Ameisen“, die nach Australien reisen wollten, kannten dafür wieder alle. Nordhausen präsentierte die Gedichte mit Gefühl für Pausen und Lautstärke. Sie konnte ganz sanft sprechen wie bei „Zu dir“ und schrie den „Kehlkopf mit Migräne“.

Am Ende sangen beide Künstler gemeinsam das Ringelnatz-Gedicht „Wenn ich zwei Vöglein wär“. „Das war ein schöner Abend“, meinte eine Dame beim Verlassen der Stellmacherei. Außerdem für einen guten Zweck: Der Erlös ging dem vom Service-Klub „Kiwanis“ geförderten Projekt „Klee“ zu, bei dem Kinder lebensbedrohlich erkrankter Eltern betreut werden.

(„Peiner Allgemeine Zeitung“ – „Peiner Landkreis, Lahstedter Lokalnachrichten“
vom 24 September 2010 zur Aufführung des Programms
„Als ich noch ein Seepferdchen war. Otto Reutter trifft Joachim Ringelnatz“
am 22. September 2010 in der „Alten Stellmacherei“ zu Gadenstedt bei Peine)


Vom männlichen Briefmark und den Sachsen, die immer dabei sind
Ivo Zöllner und Ilka Nordhausen begeisterten in der Alten Stellmacherei

Von Bettina Senftenagel („Peiner Allgemeine Zeitung“)

GADENSTEDT. Zwei Stunden mit einem herzlichen Lachen auf den Lippen, aber auch nachdenkliche Momente – das bescherten Ivo Zöllner und Ilka Nordhausen vom Hildesheimer Theater für Niedersachsen am Mittwoch in der Alten Stellmacherei in Gadenstedt.

Es ist ein Gipfeltreffen der Kleinkunst der „Goldenen Zwanziger“: Otto Reutter – der Star der Varieté- und Unterhaltungsbühnen, sitzt an einem Tisch mit dem Schriftsteller und Kabarettisten Joachim Ringelnatz. Ivo Zöllner verkörpert den verschmitzten Otto Reutter, Ilka Nordhausen ist Ringelnatz – und los geht’s. Im Wechsel hört das vom Fleck weg begeisterte Publikum Reutters geniale Couplets und Ringelnatz‘ humoristische, aber auch tiefsinnige Verse: von den Seepferdchen, vom männlichen Briefmark, von der gelben Zitrone und vom Nagel, der eine Messingschraube liebt. Gut macht sie das – mit Stimme, Mimik und Gestik.

Ivo Zöllner scheint Otto Reutters abgeklärt spöttische Lieder verinnerlicht zu haben, seit Kindesbeinen singt er sie, begleitet sich auf der Bühne mit dem Akkordeon selbst. Für den Abend in der Alten Stellmacherei hat er die weniger bekannten Otto-Reutter-Couplets ausgewählt. Herzliches Lachen begleitet den Vortrag, sei es bei „Ein Sachse ist immer dabei“, „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“, „Höchste Ironie“ oder der „Lawine“, bei der er es hullern, kullern und bullern lässt. An einigen Stellen hat Zöllner die Reutter-Texte modernisiert. So wurde bei „Ick kann det Tempo nicht vertragen“ aus „Radio“ und „Fernruf“ „Fernseher“ und „Handy“. Sonst scheint sich in all den Jahren nicht viel geändert zu haben.

Ein herrlich unterhaltsamer Abend. Dazu eingeladen hatte mit der Alten Stellmacherei der Service Club Kiwanis, der Erlös kommt dessen Projekt „Kinder lebensbedrohlich erkrankter Eltern“ zugute.

(„Peiner Allgemeine Zeitung“ vom 24. September 2010
zur Aufführung des Programms
„Als ich noch ein Seepferdchen war. Otto Reutter trifft Joachim Ringelnatz“
am 22. September 2010 in der „Alten Stellmacherei“ zu Gadenstedt bei Peine)


„Kennen Sie denn die Geschichte von dem Ivo Zöllner schon,
der heut Auftritt hat mit Schlagern, singt wie Otto Reutters Sohn.
Ist begehrt in jedem Hause, ist beliebt bei Groß und Klein.
Gibt’s noch Karten, greif schnell zu, es wird sonst ausverkauft wohl sein.“

(zu singen auf die Melodie vom „Überzieher“)

Zuschauerzuschrift vom September 2009
mit Vorschlag für eine Zugaben-Strophe zu Otto Reutters Couplet „Der Überzieher“


Rezension zum Reutter-Tucholsky-Programm:

„Da ha’m Se mehr davon“
Otto Reutter trifft Kurt Tucholsky im F1 des Stadttheaters: „Es geht vorwärts“

Von Stephanie Drees („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“)

HILDESHEIM. Lachen, so Kurt Tucholsky, mache die Seele nackt. „Im Humor offenbart sich der Mensch“, lässt der Dichter und Journalist an diesem Abend verlauten, den wohlwollenden Blick auf seinen Nebenmann mit Akkordeon und Zylinder gerichtet. Kurt Tucholsky, der große Autor der Weimarer Republik, Chronist, Zeitkritiker und Sozialist, trifft an diesem Abend auf einen Zeitgenossen, der sich auf ganz eigene Weise mit der Welt auseinandergesetzt hat:
Otto Reutter.

„Ein dicker Mann mit Glubschaugen und Fettbauch“, soll Tucholsky einst über den Humoristen wenig rühmlich gesagt haben. Aber es ging noch weiter: „Otto Reutter ist ein Phänomen. Ein schwerfälliger Mann, dessen Pointen so leicht und grazil fallen wie Schneeflocken bei Windstille.“

An diesem Abend sind die beiden Zeitgeistjäger im F1 zu Gast – verkörpert von dem TfN-Musikdramaturgen Ivo Zöllner (Reutter) und dem Kavalierbariton und TfN-Solisten Uwe Tobias Hieronimi (Tucholsky). Weshalb gerade die beiden sich eine musikalisch-rezitatorische Liebäugelei geliefert haben, sei eine berechtigte Frage, wie Zöllner im Bonus-Stück „Warum“ zum Schluss zu bedenken gibt.

Dabei verbindet die beiden Künstler doch mehr, als sie trennt. Das ist eine Quintessenz des Abends, und sollte sie in ihrer Verallgemeinerung falsch sein, so trifft sie doch für die zwei Stunden im F1 vollkommen zu. Was mal wieder zeigt, dass Kunst die bessere Realität sein kann: Sie reflektiert nicht nur, sie schafft auch neue Wahrnehmungshorizonte.

Zöllner und Hieronimi haben sich auf das Konzept der guten, alten Intertextualität verlassen. Und auf zwei prägnante Stimmen, die hinter Musik und Text Autorenschaft nicht nur illustrieren, sondern zum Leben erwecken.

Die teils politischen, teils boulevardesken Gesellschaftssezierungen greifen in Liedern, Essays und Gedichten ineinander. „Es geht vorwärts“, singt Ivo Zöllner mit rollendem „R“, und dann geht es in Couplets – der Form, für die Reutter einst berühmt wurde – im satirischen Kreuzbiss um nahezu alles, was das menschliche Dasein beschäftigt. Couplets sind meist im Dreivierteltakt vorgetragene Lieder voller Schüttel- und Paarreime. Mit Akkordeon und Berliner Schnauze intonierte musikalische Aphorismen und erzählerische Miniaturen. Sie handeln von den Stilblüten der Innovation, von kleinen Beobachtungen, die nur vordergründig auf die schnelle Pointe aus sind. Vaterschaftestests und Inflation, preußische Disziplin, kleinbürgerlicher Mief und fröhlicher Fatalismus, darum geht es. Aufregen lohnt sich nicht, denn „in fünfzig Jahren ist alles vorbei.“ Na, das ist doch beruhigend.

Wenn auch Frau Mischewski und Frau Pimbusch – tucholskysche Reinkarnationen des Gartenzaun-Stolzes – das ganz anders sehen. Eine kurze Parabel, die eine Seite der menschlichen Natur so lebensnah beleuchtet, dass sich Dokusoaps à la „Nachbarschaftsstreit“ eine Scheibe abschneiden können.

Überhaupt überrascht oft die Aktualität der Themen. Wenn man locker-leicht Bezüge zu Neuzeit-Phänomenen wie Viagra und SMS schafft, dann spricht das für die Auswahl der Texte.

Und wenn Tucholsky alias Hieronimi im zoologischen Narziss-Spiegel die tierischen Eigenschaften des Menschen offenlegt, wird deutlich, dass beide Satiriker sich im erzählerischen Aufbau von These, Antithese und pointierter Synthese gar nicht so unähnlich sind. Stimmt also, was Hieronimi da deklamiert: „Da ha’m Se mehr davon!“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 03. April 2010
über die Premiere des Programms „Es geht vorwärts. Otto Reutter trifft Kurt Tucholsky“
am 28. März 2010 im F1 des Stadttheaters Hildesheim)


Und noch ein Reutter-Klassiker:
Ivo Zöllner singt das Otto-Reutter-Couplet
„Ick wunder mir über jar nischt mehr“


Nur nicht wundern
Ivo Zöllner lässt Reutter und Strauß aufeinandertreffen

VON MARTINA PRANTE („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“)

HILDESHEIM. Bei jedem Tunnel kroch er unter den Sitz, so groß war seine Angst vor dem Zugfahren. Er scheute die Sonne, seine Lieblingsfarbe war Aschgrau. Johann Strauß war ein Hypochonder, sein Verhältnis zu Frauen extrem schwierig. Und die Krönung: Der Walzerkönig hat in seinem Leben nie getanzt, „wahrscheinlich wäre ihm dann schwindlig geworden“, amüsiert sich der TfN-Musikdramaturg. In seinem dritten Solo-Programm nach Lehár und Wagner beschäftig sich der 36-Jährige mit Johann Strauß.

Wie gewohnt lässt er in seinem Kabarett in Coupletform Welten aufeinanderprallen: die schillernde Persönlichkeit des Walzerkönigs und die Berliner Schnauze von Otto Reutter. „Reutter ist mein Steckenpferd“, erzählt der gebürtige Berliner, der im Hauptfach Gesang und im Nebenfach Akkordeon studiert hat. 1500 Lieder hat Reutter zwischen 1895 und 1930 komponiert und getextet und sich als Chronist seiner Zeit erwiesen.

100 Songs hat Zöllner inzwischen im Repertoire. „Man könnte das noch auf 120 steigern, aber dann ist Schluss.“ Denn der Musikdramaturg „schöpft den Rahm ab“, weil er nur die zeitlosen Lieder und die, die die menschlichen Schwächen aufs Korn nehmen, braucht. „Reutter hat einen Wortwitz wie die Liedermacher in den 80ern.“

Denn den setzt er sozusagen als Kommentar zu den Erzählungen und Briefzitaten über die Person Strauß mit seinen Licht- und Schattenseiten. So wird der Geiz des schwerreichen Komponisten, der die Klopapierrollen nachzählte von Zöllner/Reutter mit dem Lied bewertet: „Ein kleines Stück Papier“, auf die Tunnelphobie folgt „Ick kann det Tempo nicht vertragen“. Aber auch Klassiker wie „Herr Neureich“, „Ich habe zuviel Angst vor meiner Frau“ und „Ick wunder mir über gar nischt mehr“ gehören zum zweistündigen Programm.

Letzteres ist auch der Titel des Solo-Abends, den Zöllner wie gewohnt mit Zylinder und Akkordeon absolviert. Und weil solch ein Soloabend der Begegnung immer ein bisschen textlastig ist, wird er zur Entspannung fürs Publikum instrumental einige der schönsten Strauß-Walzer spielen.

Und Zöllner freut sich auch über junge Besucher: „Wenn die den Weg zu mir finden, dann lachen sie noch mehr als die älteren…“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 04. September 2010
mit einem Presse-Vorbericht zur Premiere des Solo-Programms
„Ick wunder mir… Otto Reutter trifft Johann Strauß“
am 11. September 2010 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN.
Eine Rezension zu diesem Programm ist leider nie erschienen.)


„Wir sind nicht in der Oper!“
Ivo Zöllners neues Programm: „Nicht so laut – Reutter trifft Mozart“

Von Melanie Huber („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“, 2. Februar 2011)

HILDESHEIM. Vor dem Theater Menschen, Stimmengewirr. „Zöllner ausverkauft?“ und „Haben Sie noch ’ne Karte übrig?“ Beschämtes Verneinen. Im F1 des Stadttheaters stapeln sich die Jacken und Mäntel. Es riecht nach Nachmittagskaffee und vorabendlichem Wein.

Der Musiktheaterdramaturg Ivo Zöllner, der seit 2009 mit Otto-Reutter-Liederabenden Hildesheim und die Region verzückt, setzt sich auf einen Barhocker. Sein gold- und silberbesetztes Akkordeon beschimmert den Publikumsraum, Reflexionsstrahlen aus einer anderen Zeit. Zöllner singt Reutters Couplet „Nicht so laut“. „Weil Mozart darin vorkommt.“

Zöllner klamaukt sich durch Passagen aus Mozarts Leben, liest fäkaltriefende Briefe an die Cousine „Bäsle Häsle“ vor und gibt Teile aus Mozarts bekanntesten Opern wieder, inklusive Publikumsanimation. Dabei bricht Zöllner Mozartsche Erwartungshaltungen mit Reutter’schen Lebensweisheiten. Denn die Couplets – Lieder im Dreivierteltakt, meist in Paar- oder Schüttelreimen – des Berliner Sängers Otto Reutter aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind nicht nur mit lebensbejahenden Zeilen gespickt, sondern auch mit teils dreckigem Humor. Zöllner unterstreicht dies immer mit dem passenden Kopfschmuck. Mal mit Reutter-Zylinder, mal mit Mozart-Perücke, einem Serail-Turban und einer bunten Papageno-Kappe. Nur einmal barhäuptig. „Wir sind ja hier nicht in der Oper!“

Die Reutter-Couplets, die Zöllner immer in Bezug zu Mozart setzt – Mozarts Vater ist gegen die Hochzeit mit Constanze Weber, Zöllner-Reutter unterstützt mit „Sei nicht blöd!“ – sind in ihrer Interpretation schon bekannt. Zöllner singt mit Reutter über Frauen („Wie reizend sind die Frauen“), alte Männer („Nehm’n Se’n Alten“) und über Laisser-faire-Attitüden („In fünfzig Jahren ist alles vorbei“). Dass es Otto Reutter im 21. Jahrhundert vielleicht einer Generalüberholung in Sachen Gender bedarf, muss hier wohl außen vor bleiben, denn den Gästen gefällt’s, und bei „Muss man denn ins Ausland reisen?“ ist das Reutter-Publikum schon so infiziert, dass es Zwischenapplaus brandet.

Otto Reutter, der mit seinen 1000 Couplets einst nicht nur Tucholsky vor Lachen unter den Tisch zwang, hat seinen Charme noch lange nicht verloren. Das liegt aber vor allem an Ivo Zöllner, der es versteht, Reutter zeitgemäß wiederzugeben und das Publikum mit seiner lustigen Art einzufangen. Dass ihm dabei immer das Akkordeon vor dem Bauch klebt und er nach jedem Lied den Zylinder zieht, kommt dem Reiz der Reutter-Couplets sehr nahe. Mozart hätte seine Freude gehabt.

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 2. Februar 2011
über die Premiere des Programms „Nicht so laut! Otto Reutter trifft Mozart“
am 29. Januar 2011 im F1 des Stadttheaters Hildesheim/TfN.)


„Die Couplets des ‚Salonhumoristen‘ Otto Reutter, vorgetragen von dem Musikdramaturgen am TfN in Hildesheim Ivo Zöllner, rissen alle mit und gaben dem Fest eine heitere Note.“

(Reinald Bever im Gemeindebrief der Christuskirche Hildesheim-Moritzberg, April/Mai 2009)


Ein Zöllner entführt zum Lachen in die 20er

Zum Auftakt der Musiktage bittet ein Profi zum Otto-Reutter-Abend in die Grundschule Kastanienhof

Sarstedt (ham). Am Sonnabend ist es soweit, die Sarstedter Musiktage beginnen. Zum Auftakt gibt es einen musikalischen Leckerbissen: Ivo Zöllner bittet zum Otto-Reutter-Abend in die Grundschule Kastanienhof.

Zwei Herzen schlagen in der Brust von Ivo Zöllner. Der gebürtige Berliner wollte eigentlich Sänger werden, doch die Zukunftsaussichten waren ihm dann doch zu ungewiss. „Da wäre ich einer unter vielen gewesen und möglicherweise nicht der Beste“, befürchtet der 35-Jährige, der sein Musikstudium mit der Note 1,0 abgeschlossen hat. Also entschied sich Zöllner für eine „seriöse“ Laufbahn als Dramaturg.

In diesem Beruf ist er seit einem Jahr am Theater für Niedersachsen engagiert. „Zu meinen Aufgaben gehören die Programmhefte, die Beratung von Regisseuren, öffentliche Werkeinführungen und viel, viel Klein- und Büroarbeit“, beschreibt Ivo Zöllner sein umfangreiches Arbeitsspektrum.

Doch eine ganz alte Leidenschaft ließ ihn nicht los. Schon von Kindheit an übten die Lieder von Otto Reutter eine eigenartige Faszination auf ihn aus. „Mit vier oder fünf Jahren habe ich ständig seine Kassetten gehört und die Texte auswendig gelernt, auch wenn ich sie damals nicht verstanden habe. Die Erzieherinnen haben sich totgelacht“, erzählt Zöllner schmunzelnd. Inzwischen versteht der passionierte Radfahrer und Fußgänger natürlich schon lange alle Anspielungen, auch die anzüglichen und politischen, die sich größtenteils auf das Zeitgeschehen der 20er Jahre beziehen, und ist immer noch angetan von den Texten und der Musik.

„Von den mehr als 1000 Reutter-Couplets sind heute noch 100 bis 200 aufführbar, weil sie zeitlos sind“, meint Zöllner. Seit 2006 tritt er mit einem Repertoire von rund 70 dieser heiteren Lieder auf. Dabei schlüpft er möglichst exakt in die Rolle des Originalinterpreten, mit dem Unterschied, dass er sich im Gegensatz zu seinem Vorbild selbst auf dem Akkordeon begleitet. Dies sei nicht nur billiger, scherzt Zöllner, sondern habe auch den Vorteil, dass er eine weit größere Palette der interpretatorischen Möglichkeiten auskosten könne. „Ich muss keine Angst haben, dass mir mein Klavierspieler nicht folgen kann“, so der Sänger.

Der Erfolg gibt ihm recht. Nach einem Auftritt mit „überwältigender Resonanz“ bei der kommunalpolitischen Tagung in Hohegeiß im Januar dieses Jahres folgten mehrere ausverkaufte Abende am Theater für Niedersachsen in Hildesheim. „Das Jahr startet richtig durch“, freut sich Zöllner. Dramaturg und Künstler – das sei eine gute Ergänzung, meint er. „Ich finde es für meine Arbeit hilfreich, dass ich weiß, wie Kunst funktioniert.“ Erst kürzlich fand er noch weitere, fast schon symbolhafte Verbindungen zwischen Otto Reutter und sich selbst heraus. „Reutter ist am 24. April geboren, das ist gleichzeitig der Namenstag von Ivo.“

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ – „Sarstedter Anzeiger“, 06. Mai 2009)


Mehr Beifall holte keiner: Ivo Zöllner trug Couplets von Otto Reutter vor.

In drei Auftritten rund um das kalte Büffet trug er Couplets von Otto Reutter vor, die schon vor 100 Jahren die Menschen in Berlin begeisterten. Zöllner, der sich selbst am Akkordeon begleitete, konnte Reutters Kleinkunst voll zur Entfaltung bringen, was drei Zugaben unterstrichen.

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 12.01.2009 über die kommunalpolitische Tagung des Landkreises Hildesheim am 09.01.2009 in Hohegeiß)


Musikalischer Höhepunkt des Puttappelabends aber war ohne Zweifel der Gesang von Ivo Zöllner (36), geboren in Berlin, alias Otto Reutter, vom Theater für Niedersachsen (TfN). Der Humorist Otto Reutter (1870-1931), geboren in Gardelegen, hinterließ der Nachwelt 217 (sic!) Couplets. Das sind scherzhaft satirische Lieder für die Kleinkunstbühne. Auffälliges Merkmal Otto Reutters war stets das rollende „R“ das Zöllner hervorragend imitierte. Er gab u.a. dessen zeitkritische Texte zum Besten mit dem Refrain: „Ich wund’re mir über jarnischt mehr“ und „Warum sitzt die Loreley auf dem Felsen?“ (sic!). Originell war die Untersuchung der Frage: „Muss man denn ins Ausland reisen?“ Dabei wies Zöllner(Reutter) darauf hin, wie schön unser heimatliches Deutschland doch ist. Zöllner kennt und singt die schönsten 100 Couplets von Otto Reutter schon seit seinen Kindertagen und begleitet sich dabei selbst auf dem Akkordeon. Zöllner zog es ebenso wie Reutter ins Theater.

http://www.elzer-spiegel.de/cgi-bin/berichte/index.php4?ort=Elze&sid=es19889787a1330f


Hallo Herr Zöllner,

ich war gestern Abend begeistert von Ihrem Auftritt.
Ich habe noch von meinem Vater Single Schallplatten von Otto Reuter, die ich in meiner Jugend (in den 60er Jahren) abgespielt und den Text aufgeschrieben habe.

Mit Ihrem Vortrag kamen die Erinnerungen zurück: Otto Reuter war gut und Ihre Darstellung erstklassig!

Herzlichen Dank dafür.

Mit freundlichem Gruß
Ralf Lorenz

(Zuschauerzuschrift nach der Premiere des Programms
„Muss man denn ins Ausland reisen? Ein deutscher Mundart-Abend mit Otto Reutter“
am 28. Januar 2011 beim Puttappelabend in der Grundschule Elze)


Scharfsinniger Überschwang
Ivo Zöllner trifft in seiner Otto-Reutter-Reihe auf Dieter Wahlbuhl als Erich Kästner

Von Jacqueline Moschkau („Hildesheimer Allgemeine Zeitung“, 29. April 2011)

Politik, so war es wohl seit eh und je und wird es immer sein, ist eine große Theaterbühne, auf der häufig viel gesprochen, aber nicht gehandelt wird. Was bleibt einem da als Bürger oftmals übrig, als das Geschehen zu beobachten und ironisch zu kommentieren? So entwickelte sich, angeheizt durch die weltpolitische Lage Anfang des 20. Jahrhunderts, die Szene des politischen Kabaretts, zu der auch Otto Reutter und Erich Kästner zählen. Die achte Folge von Ivo Zöllners Reihe „Otto Reutter trifft …“ hatte Premiere im Theater für Niedersachsen (TfN) – und es wurde explosiv politisch und humorvoll kritisch.

Zu Beginn stimmt Zöllner ein Geburtstagsständchen zusammen mit dem Publikum an, denn es ist, das betonte Zöllner so oft, dass es dem Jubilar am Ende selbst schon peinlich wurde, Dieter Wahlbuhls erster Auftritt seit seinem 60. Geburtstag in der vergangenen Woche. Dann folgt etwas Neues für die Reutter-Reihe, eine Premiere in der Premiere: Aus den Hunderten von Couplets hat Zöllner jene Lieder herausgesucht, die den polit-kritischen Otto Reutter präsentieren. Angefangen bei der menschentypischen Lethargie, wenn es darum geht, wer den ersten Schritt macht. In „Aber keiner fängt an!“ stichelt er nach links, nach rechts in „Ich bin ein echter deutscher Patriot“, einem ironischen Kommentar zu Tabak-, Alkohol- und Erbschaftssteuer, die den Krieg finanzieren soll. Was bei Reutter Seitenhiebe auf die Politik zur Zeit des Ersten Weltkriegs sind, ist bei Kästner die zynisch-ironische Systemkritik der 1930er und 40er Jahre. Reutter und Kästner sind in ihren Texten so scharfsinnig und vom Detail ausgehend wiederum allgemeingültig, dass sich die Lieder problemlos auf die Jetztzeit übertragen lassen. Wenn Zöllner selbstverfasste Verse über Angela Merkel, Thomas de Maizière oder Guido Westerwelle darbietet, fügen sich diese nahtlos in die Reutter-Couplets ein. Dabei begleitet er seinen Gesang mit zackiger Rhythmik am Akkordeon und wird mit rollendem R, Weste und Zylinder zum stilechten Double.

Auch kritische Beobachtungen zur Bevölkerung kommen an diesem Abend zum Klingen, und Zöllner charakterisiert die Figuren in den Geschichtenliedern mal mit weiblich quietschendem Überschwang, mal mit düsterer Färbung. Ebenso Wahlbuhl: Mit fabelhafter Erzählerstimme liest er auf die Couplets thematisch abgestimmte Kästner-Gedichte und erhält mit treffsicherer Betonung den Spannungsbogen und die Pointen.

Die Vorstellung im F1 des TfN war restlos ausverkauft. Zugabenhungrig klatschte das Publikum die Künstler zur Hymne auf die deutsche Gründlichkeit heraus: Wahlbuhl singt „Der gewissenhafteMaurer“, und Zöllner begleitet ihn auf dem Akkordeon. Das Publikum des Abends war begeistert. Und auch wenn man dem Programm musikalisch anmerkt, dass die Lieder teilweise über 100 Jahre alt sind und sich auch einige der kritisierten gesellschaftlichen Strukturen geändert haben, lohnt es durchaus auch für jüngeres Publikum.

(„Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ vom 29. April 2011 über die Premiere des Programms „Warum?! Otto Reutter trrifft Erich Kästner“ am 27. April 2011 im F1 des Stadttheaters Hildesheim.)


Zuschriften zum Youtube-Video „Sei nicht blöd“

Von: AAA
Am: 22. Jun. 2009 – 17:25
hui, witzig 🙂

Von: BBB
Am: 22. Jun. 2009 – 17:29
hallo, ist ja schön da kann ich jetzt wenigstens ein lied hören . . .; -)

Von: CCC
Am: 22. Jun. 2009 – 17:48
Cool … das machst Du wirklich gut!

Von: DDD
Am: 22. Jun. 2009 – 17:50
schön, der hut steht dir gut!

Von: EEE
Am: 22. Jun. 2009 – 20:28
tolll, -))))

Von: FFF
Am: 22. Jun. 2009 – 23:25
Ivo
Oh klasse au mann schade das ich das nicht mehr erlebt habe wie du singst.
Solltest du mal in die Region breisgau kommen besorge ich dir sofort einen auftritt.
nsh FFF

Von: GGG
Am: 23. Jun. 2009 – 08:46
na die scheinen ja alle kräftig gelacht zu haben… cool *daumen hoch*

Von: HHH
Am: 23. Jun. 2009 – 15:10
Oh, wie toll, das!
Das macht richtig Spaß, Dir zuzuhören.

Von: III
Am: 23. Jun. 2009 – 16:58
gute aufnahme!

Von: JJJ
Am: 23. Jun. 2009 – 18:02
hi, nett anzuschauen das video

Von: KKK
Am: 24. Jun. 2009 – 08:35
*Applaus* *Applaus*
Ich gratuliere zu einem anscheinend gelungenen Abend!

Von: LLL
Am: 04. Jul. 2009 – 16:35
Sehr schön, hab mich köstlich amüsiert.
würde dich gerne mal wieder live singen sehen…
weiter so!


Also, das is ja wirklich mehr als entzückend!!!

Wo fand dieser Abend denn statt?
Wenn’s mal wieder in der Nähe von Berlin, oder sogar IN Berlin sein sollte, bitte ich sofort um eine Einladung.
Sollte ich hier sein, dann komme ich! Ganz sicher!!!

Mensch diese vielen Texte – CHAPEAU!!!
Na, und ick weeß ja nu wirklich, wie lang det dauert, bis man die im Hirne hat…

Weiter so und vielen Dank für die Clips.
Liebe Grüße, Sabine P.

(Zuschrift der bekannten Opernsopranistin Sabine Paßow, nachdem sie einige von Zöllner gesungene Reutter-Couplets auf youtube gesehen hat, per E-Mail)


Und noch ein Ausschnitt aus einer Rezension über das TfN-Gastspiel vom 7.9.2011 mit Eduard Künnekes Operette „Glückliche Reise“, in der Zöllner die Rolle des Managers Bielefeld übernahm:

„Da gab es neben den Protagonisten auch noch den Manager Bielefeld (Ivo Zöllner), der als sächselnder „Elvis“-Verschnitt im Texas-Look daherkam – das hatte Komik-Potenzial.“

(Michael Duensing in „Die Harke“ vom 9.9.2011)